Schulkooperationen: Neue Wege bringen SchülerInnen Ausbildungsangebote näher

In enger Abstimmung mit Schulen im Umkreis geht das Unternehmen Winkler und Dünnebier Süßwarenmaschinen GmbH aus Rengsdorf nun neue Wege, um jungen Menschen die vielfältigen Möglichkeiten von Berufsausbildungen zu zeigen. Dazu wurden mit mehreren Schulen in der Umgebung Patenschaften geschlossen. Mit den Schulen werden individuelle Programme abgestimmt, um Informationen über Ausbildungen und praktische Inhalte zu vermitteln. In der vergangenen Woche besuchte am 9.4. die Friedrich-von-Bodelschwingh Realschule plus Puderbach mit einer freiwilligen Gruppe von 16 Schülerinnen und Schülern der 7. bis 9. Klasse mit einer Lehrerin die Firma WDS. Bei einem Firmenrundgang und praktischen Übungen in der hauseigenen Lehrwerkstatt konnten die jungen Leute erste Erfahrungen sammeln und erleben, was ein Azubi im Alltag macht. Als Hersteller von Maschinen für die Süßwarenindustrie ermöglichte WDS den Schülerinnen und Schülern mit Hilfe eines Süßwarentechnologen die Herstellung von eigener Schokolade.

Ein Schüler wird von der Rückfahrt des Tages zitiert: „Boah sind die anderen doof, die sich nicht angemeldet haben, das war der beste Tag des Jahres.“

Bei der Carmen-Sylva Realschule plus Neuwied fand in der letzten Woche außerdem die Unterzeichnung eines Patenschaftsvertrages statt. In der von der IHK unterstützten Vereinbarung bietet WDS der Schule die Möglichkeit zu strukturierter praktischer Erfahrung, die von den Lehrenden in den Unterricht integriert wird. So stellt WDS in einer Schulstunde zum Thema Berufswahl zunächst das Unternehmen und Ausbildungsangebote vor und gibt ein Bewerbertraining. Anschließend haben interessierte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit für einen Schnuppertag bei WDS. Danach immer noch Interessierte können im Rahmen von Praxisphasen, die die Schule im Rahmen der beruflichen Bildung anbietet, über mehrere Wochen einen Nachmittag in der Woche im Unternehmen mitarbeiten und ein richtiges Projekt bearbeiten. 

WDS möchte mit dem Angebot jungen Leuten gezielt Zukunftsaussichten geben. „Durch unsere Schulkooperationen möchten wir den Schülerinnen und Schülern die Wahl einer späteren Ausbildung erleichtern. Durch die praktischen Einblicke können sie besser einschätzen, was ihnen liegt und was nicht. Davon profitieren auch wir als Unternehmen durch spätere motivierte Azubis, die Spaß an dem haben, was sie tun.“, sagt Michael Muscheid, Leiter der Ausbildung bei WDS. Das theoretische Bild, das durch Ausbildungsmessen oder in Ratgebern vermittelt wird, macht es jungen Leuten schwer zwischen den vielfältigen Angeboten auszuwählen und Unterschiede zu erkennen. Daher finden ähnliche Kooperationen in der nächsten Zeit auch mit weiteren Schulen statt. Beim Schüler-Eltern-Infotag am 5. Juli bei WDS können Interessierte das Unternehmen besichtigen: Junge Leute sammeln praktische Erfahrungen und Eltern können sich über die Bedingungen einer Ausbildung informieren. Weitere Infos dazu können auf der Homepage von WDS nachgelesen werden.